Die BBNG unterstützt die Stadtwerke Husum und Husum Glasfaser

Die BBNG wird ihre 10jährige Erfahrung im Bau und der Vermarktung von Glasfasernetzen und -produkten in eine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Husum und der in Gründung befindlichen Husum Glasfaser GmbH & Co. KG einbringen. Die Stadtwerke Husum haben von der Stadt den Auftrag erhalten, in Husum ein Glasfasernetz bis ins Haus zu bauen, wo noch kein Glasfasernetz vorhanden ist.

Unter der Marke HusumDigital startet die Vermarktung für das erste Ausbaugebiet im Stadtteil Rödemis. Die Vertriebsmitarbeiter der BBNG werden in der Kundenberatung unterstützen, damit alle Kunden der Stadtwerke eine große Auswahl an Beratungsterminen haben.

Wenn genügend Verträge in Rödemis bis zum 1. Juli geschlossen werden, wird die BBNG im Auftrag der Husum Glasfaser das Glasfasernetz bis ins Haus bauen.

Die Husumer Unternehmen arbeiten zusammen für eine optimale Breitbandversorgung in Husum.

Gesellschafter beschließen BBNG-Umbau

„Wenn etwas nicht mehr funktioniert, muss man es ändern, auch wenn es mal gut war“, so die Worte von Ute Gabriel-Boucsein, die sie während der Gesellschafterversammlung im März an die Anwesenden richtet. Anhand einer detaillierten Präsentation erläuterte die BBNG-Geschäftsführerin den Anlegern, wie die Gesellschaft auf veränderte Wettbewerbs- und Bedarfssituation reagieren müsse, um wichtige Weichenstellungen für die BBNG zu vollziehen.

Erschwerte Bedingungen
So habe die letzte Bundesregierung in ihrer „Digitalen Agenda“ die Kommunen aufgefordert, Fördergelder zu nutzen, unter der Voraussetzung der Gründung kommunaler Zweckverbände und unter der Einhaltung europaweiter Ausschreibungsrichtlinien. Der daraufhin gegründete Zweckverband südliches Nordfriesland umfasst 37 von 59 Gemeinden, die ursprünglich von der BBNG ausgebaut werden sollten. Hinzu kommen die mit guter Absicht in einigen Kommunen an die Bürger gezahlten Zuschüsse zu den Anschlusskosten, die ständig wechselnde Ausbau- und Angebotspolitik konkurrierender Telekommunikationsunternehmen sowie die Änderungen des Kleinanlegerschutzgesetzes, durch die die zeit- und kostenintensive Erarbeitung eines Verkaufsprospektes erforderlich wurde.

Wegfall der Bürgerbeteiligung
Die Darlegung aller Faktoren überzeugte die Gesellschafterversammlung, so dass die Anleger dem notwendigen Umbau der BBNG mit großer Mehrheit zustimmten, womit das Konzept der Bürgerbeteiligung beendet werden konnte.

Einmalige Anschlusskosten: 199 Euro
Ab sofort kostet der Anschluss an das Glasfasernetzt der BBNG in den noch auszubauenden Gemeinden pauschal einmalig 199 Euro, statt bislang 1.199 Euro als Gesellschafter, bzw. 1.399 Euro als Nicht-Gesellschafter.

Top Produkte des Providers TNG
In Zusammenhang mit der Neuausrichtung der BBNG etabliert der Vertragspartner, die TNG Stadtnetz GmbH in Kiel, eines der besten Produktangebote Schleswig-Holsteins. Schon ab 24,95 Euro pro Monat, können 500 Mbit/s und Telefon-Flatrates gebucht werden und für nur 9,95 Euro monatlich gibt es TNG-TV, das Fernsehprodukt, mit dem 100 Sender empfangen werden können, die öffentlich-rechtlichen sogar in HD-Qualität.

Private Investoren gesucht
„Um den Ausbau weiter zu beschleunigen und die Wettbewerbsposition der BBNG zu stärken, können darüber hinaus ab sofort private Investoren beteiligt werden, die eine Hafteinlage von mindestens 200.000 Euro zeichnen möchten“, berichtet Ute Gabriel-Boucsein.

Vermarktung Hattstedt/Wobbenbüll
„Wir starten nach den Frühjahrsferien am 17. April mit einer Auftaktveranstaltung für die Gemeinden Hattstedt und Wobbenbüll, um dort mit den neuen Voraussetzungen die nach wie vor erforderliche Anschlussquote von 68 % zu erreichen“, sagt Ute Gabriel-Boucsein.

Künftig ohne Bürgerbeteiligung

Breitband-Gesellschaft im Süden Nordfrieslands erhofft sich dadurch neuen Schub / Kommunen sollen sich stärker einbringen.

NORDFRIESLAND Irgendwann nach Ostern – wenn der Frost endgültig aus dem Boden ist – rollen die Bagger an. Dann will die Bürger-Breit-band-Netz-Gesellschaft (BBNG) zwei weitere Gemeinden mit Glasfaser ausbauen. Künftig haben dann auch Bürger und Betriebe in Simonsberg und Uelvesbüll Zugriff auf superschnelles Internet – ebenso wie jene in zwölf Kommunen im südlichen Nordfriesland, in denen die BBNG das Tor zur digitalen Welt bereits ganz weit aufgestoßen hat. Sechs weitere Gemeinden stehen zudem ganz oben auf der Liste.

„Wir haben derzeit ein Invest von knapp zwölf Millionen Euro“ – Ute Gabriel- Boucsein | BBNG Geschäftsführerin

Ehe jedoch die weitere Breitband-Vermarktung forciert wird, möchte die BBNG in Person von Geschäftsführerin Ute Gabriel-Boucsein und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ole Singelmann die Bürger-Gesellschaft neu aufgestellt wissen. Für die Gesellschafterversammlung am 20. März schlagen sie vor, die Konstruktion der Gesellschaft zu modifizieren. „Wir wollen die Bürgerbeteiligung durch kommunale Beteiligungen ersetzen“, erläutert Singelmann. Und Gabriel-Boucsein sagt: „Wenn etwas nicht mehr funktioniert, muss man es ändern.“

Die Bürger-Breitband-Netz-Gesellschaft war im Jahr 2012 gegründet worden, um mit 25-prozentiger Beteiligung der Kommunen in den Ämtern Viöl, Nordsee-Treene und Eiderstedt sowie in den Städten Husum, Tönning und Friedrichstadt ein Glasfasernetz auszubauen – solidarisch und flächendeckend für insgesamt 59 Gemeinden bzw. Ortsteile im südlichen Nordfriesland. Gestartet war die zwölf Mitarbeiter zählende BBNG mit einem Kapital von 747000 Euro. „Zurzeit haben wir ein Invest von knapp zwölf Millionen Euro“, so die Geschäftsführerin.

Inzwischen hat die Gesellschaft dank Bürgerbeteiligung – neben den Anschlusskosten ist ein Gesellschaftsanteil von rund 1000 Euro zuzahlen, der sich verzinst – mittlerweile 2050 Gesellschafter. Dies ist für die BBNG Fluch und Segen zugleich. Denn die zunächst sinnvolle Lösung, Bürger zu beteiligen, hat sich inzwischen zum Hemmschuh entwickelt. Aufgrund rechtlicher Änderungen muss im Sinne des Kleinanlegerschutzgesetzes viel Zeit, Kraft und Geld in dieses Modell investiert werden – bis hin zu einem Verkaufsprospekt, der bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hinterlegt ist.

Auch hat sich die Wettbewerbssituation im Laufe der Jahre verändert, so dass die Zeichnung eines Gesellschafteranteils eher hinderlich ist bei der Vermarktung. Und: Nachdem einige Kommunen in guter Absicht für anschlusswillige Einwohner Zuschüsse in variierender Höhe aufgelegt haben, zögerten viele Einwohner in der Hoffnung, dass die Gemeinde den Gesellschaftsanteil in voller Höhe übernimmt. Denn zurzeit sind noch Anschlussquoten vorgegeben, damit einzelne Gemeinden in den Genuss des superschnellen Internets kommen. Und die sind nicht überall leicht zu erfüllen.

Den Webfehler im Konstrukt mit einem Strauß von Problemen möchten die BBNG-Verantwortlichen nun– vorbehaltlich der Zustimmung der Gesellschafterversammlung – auf einen Schlag lösen. Dazu soll die Bürgerbeteiligung wegfallen und das damit fehlende Kapital durch erhöhte kommunale Beteiligungen ersetzt werden. Insgesamt stehen 8,5 Millionen Euro in Rede, die – je nach Baufortschritt – Zug um Zug fällig werden. 3,5 Millionen Euro sind bereits von den Ämtern Nordsee-Treene Viöl avisiert. „Wir versuchen jetzt, Ballast loszuwerden und das Eigenkapital auf anderem Weg zu erhalten, um damit Fremdkapital aufzunehmen und dann beschleunigt bauen zu können“, skizziert Singelmann den Weg.

„Glasfaser-Netze bauen können wir hervorragend“ – Ole Singelmann | Aufsichtsrats-Vorsitzender

Nach dem Ausbau von 20 Gemeinden werde das BBNG-Netz tragfähig sein, erwartet Gabriel-Boucsein. Kann der angepeilte Schritt vollzogen werden, gibt es keine Bürgerbeteiligung und neuen Gesellschafter mehr, aber ausreichend Eigenkapital für verlässlichere Planungen und eine leichtere Vermarktung der Glasfaser-Anschlüsse. Ein Anschluss wird dann für jeden einmalig 199 Euro kosten – ganz unabhängig von der jeweiligen Anschlussquote. So möchte die BBNG auch in jenen Gemeinden punkten, in denen sich die Vorvermarktung zuletzt eher schleppte. In Hattstedt und Wobbenbüll sind denn auch für gleich nach Ostern neue Auftaktveranstaltungen geplant.

 

Künftig ohne Bürgerbeteiligung
sh:z/Husumer Nachrichten, 06.03.2018, Text Jörg von Berg

Störung im Netz der BBNG seit 17:30 wieder behoben!

Heute in den frühen Morgenstunden hatte ein Bagger, bei Erdarbeiten in Kiel, versehentlich ein wichtiges Anschlusskabel zerstört. Dadurch war auch ein Teil des Netzes der BBNG betroffen. Die Orte Haselund, Löwenstedt, Sollwitt, Behrendorf, Norstedt, Viöl und Olderup waren zeitweise vom Glasfasernetz getrennt.  
Seit 17:30 ist der Schaden behoben und alle Orte sind wieder online. 

Tiefbauarbeiten wegen Frost zum Teil eingestellt

Aufgrund des Kälteeinbruchs wurden die Tiefbauarbeiten für den Glasfaserausbau der BBNG eingestellt. In den frostigen Böden ist das Baggern im Moment nicht möglich. Allerdings können die Glasfaserkabel in bereits verlegte Kabelkanäle weiterhin eingeblasen werden. Sobald es die Wetterbedingungen zulassen, werden die Erdarbeiten wieder aufgenommen.