Offizieller Spatenstich ist erfolgt

Inzwischen ist es für alle sichtbar: Die Bagger der Tief- und Rohrleitungsbaufirma Oellrich aus Friedrichstadt rollen im Auftrag der BBNG durch Mildstedt. Mit einem offiziellen Spatenstich konnte vor Kurzem der Beginn des Ausbau des Glasfasernetzes gefeiert werden. „Es war ein hartes Stück Arbeit, die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren. Jetzt sind wir glücklich, dass es endlich auch bei uns mit den Bauarbeiten losgeht. Wir sind immerhin die größte Gemeinde, die von der BBNG ausgebaut wird“, betont Bürgermeisterin Telse Jacobsen.

„Für uns war die Entscheidung für den Ausbau strategisch äußerst wichtig, denn die Gemeinde Mildstedt wird zukünftig das Zentrum unseres Glasfasernetzes im südlichen Nordfriesland sein. Hier haben wir unlängst das technische Herzstück des Netzes, den Point of Presence oder auch kurz POP genannt, beim Umspannwerk im Rosendahler Weg errichtet. Damit ist Mildstedt das letzte Puzzlestück, um alle Teile des Netzes zusammenzubekommen“, erklärt Kai Hansen, Bauleiter der BBNG.

Dabei verlangen die Netzplanung und die Bauausführung in dem Ort den Fachleuten so einiges ab: „Bautechnisch haben wir hier die gesamte Palette zu beachten. Wir verlegen rund 45 Kilometer Leerrohre und haben dabei auch Bahnquerungen und Gewässerkreuzungen zu berücksichtigen. Hier erwartet uns quasi die Kür“, so Kai Hansen.

Für Christoph Matthes, Bauleiter von Oellrich und verantwortlich für den Ausbau in Mildstedt, sowie seine drei Bautrupps bedeutet der Trassenausbau mit über 1.000 Hausanschlüssen voraussichtlich, dass sie ein gutes Jahr vor Ort im Einsatz sein werden. „Unsere Mitarbeiter kennen sich sehr gut mit der Thematik aus. Schließlich sind wir bereits seit dem Jahr 2010 im Breitbandsektor aktiv und haben die ersten FTTH-Netze an der Westküste errichtet“, erläutert er. Insgesamt beschäftigt das Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen Oellrich, in dem bereits die vierte Inhabergeneration tätig ist, in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen rund 200 Mitarbeiter.

„Mildstedt ist nicht nur die größte Gemeinde für uns, sie ist auch verwinkelt, mit zahlreichen kleineren Straßen. Auch müssen viele gepflasterte Oberflächen nach der Verlegung von uns wieder in den Ursprungszustand gebracht werden. Wir hoffen auf das Verständnis aller Einwohner, das es kurzfristig zu Behinderungen auf öffentlichen Wegen kommen kann“, so Oliver Liedtke, Mitarbeiter der Bauabteilung der BBNG.

„Obwohl der Ausbau bereits begonnen hat, können sich Mildstedter, die sich jetzt erst für einen Anschluss entschieden haben, gerne bei uns melden und beraten lassen. Wir schauen dann, welche aktuellen Herstellungskosten für den Hausanschluss auf sie zukommen würden. Denn je weiter der Ausbau vorangeschritten ist, desto teurer wird es, aufgrund unseres erhöhten Aufwandes. In den Straßen, in denen die Bauarbeiten noch nicht begonnen haben, kostet ein Anschluss derzeit 377 Euro“, teilt Sünje Knorr, Vertriebsmitarbeiterin der BBNG mit. Das Team ist erreichbar unter der Telefonnummer 04841-9042880.

Foto: Spatenstich im Borgerweg: Bürgermeisterin Telse Jacobsen, Christoph Matthes (Firma Oellrich) und Oliver Liedtke (BBNG) (vorne v. r.) und die Tiefbaumitarbeiter Claus Spiekermann, Kay Andresen, Christian Scharre, Michael Prußzeit und Jan Graumann (hinten v. r.). Foto: Raina Bossert

Herzstück des Netzes in Mildstedt errichtet

Vor wenigen Tagen war es soweit: ein POP (Point of Presence) wurde beim Umspannwerk in Mildstedt errichtet. Der mit Spannung erwartete Aufbau vor Ort verlief reibungslos.

Nachdem zunächst der Rosendahler Weg für den Durchgangsverkehr gesperrt worden war, übernahm das Team der H. Chr. Petersen Autokrane und Schwertransporte GmbH aus Flensburg routiniert die Regie, richtete den Teleskop-Autokran aus und stabilisierte diesen. Immerhin wiegt die von der Firma Beton- und Energietechnik Heinrich Gräper GmbH & Co. KG in Großenkneten nach Vorgaben der BBNG hergestellte „Betongarage“ bereits in leerem Zustand 18 Tonnen. Langsam hievte der Kran das POP-Gebäude anschließend vom Tieflader in die vorbereitete Baugrube, wo es nach kurzem Ausrichten seinen vorbestimmten Platz einnahm.

„Der POP ist der Ausgangspunkt und Hauptverteiler, quasi das Herzstück und Zentrum, des von uns neu gebauten Glasfasernetzes. Er ist in seiner Funktion vergleichbar mit den Hauptverteilern von Kupfernetzen. Hier kommt das Signal an und wird an alle im Anschlussgebiet befindlichen Gemeinden verteilt. Dafür haben wir nach einem zentralen Standort gesucht und diesen in Mildstedt gefunden“, erläutert Kai Hansen, Bauleiter der BBNG.

Vom 3,6 mal 2,8 Meter großen Knotenpunkt ausgehend, werden zukünftig gebündelte Glasfaserleitungen zu kleineren Unterverteilern, den Multifunktionsgehäusen, geleitet und von dort aus bis in jede Straße und zu den jeweiligen Hausübergabepunkten verlegt. Kurzfristig wird das garagenähnliche Gebäude mit der dafür notwendigen aktiven Technik ausgestattet. Mehrfach gesicherte Klimaanlagen sowie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sorgen dann für den dauerhaften und störungsfreien Betrieb des modernen Glasfasernetzes der BBNG.

Foto: Das Bau-Team der BBNG begleitete vor Ort den Aufbau des POP: Kai Hansen (Bauleiter), Merle Belusa (Koordination Lichtwellenleiter) und Mirco Grünberg (Assistent Bauleitung) (v. l.) Foto: Raina Bossert

Ausbau-Entscheidung für Mildstedt

Gute Nachrichten für alle Bürgerinnen und Bürger in Mildstedt – das Glasfasernetz kommt auch zu ihnen.

Der Weg zur Entscheidung das Glasfasernetz nun auch in Mildstedt zu bauen war für alle Beteiligten ein anstrengender. Die derzeitige Versorgungslage mit Breitband ist in Mildstedt besser als in vielen anderen Gemeinden. So fiel die Überzeugungsarbeit intensiv aus, denn Mildstedt braucht eine zukunftsfähige Lösung.

Die wird sie jetzt auch bekommen. Damit setzt die BBNG die Erfolgsserie fort und baut in jeder Gemeinde aus, die für eine Vermarktung vorgesehen war. Auch wenn Herausforderung und Kraftanstrengung manchmal groß sind.

Wie geht es weiter in Mildstedt?

Es werden jetzt die Netzplanungen vorgenommen und an den Bauvorbereitungen gearbeitet. Ein sichtbarer Baustart ist bereits für Mai 2019 geplant und voraussichtlich können im September 2019 die ersten Kunden ans Netz.

Ein Anschluss an das Netz ist immer möglich, auch wenn wir die Vermarktung nun beendet haben. Der Anschluss ist jetzt allerdings nicht mehr für 199 Euro zu haben, da wir bereits mit der Planung beginnen. Mit fortschreitender Planung und Bau steigen die Herstellungskosten für den Hausanschluss. Wer es also jetzt verpasst hat, sollte sich schnell entscheiden.

Foto: Raina Bossert

Jetzt dabei sein: Glasfasernetz für Mildstedt

Der Zeitraum, in dem die Mildstedter sich für einen Glasfasernetzausbau bis in jedes Haus aussprechen können, neigt sich dem Ende zu. Nur noch bis zum 7. Dezember läuft die Phase, in der die Verträge mit der BBNG und dem Diensteanbieter TNG abgeschlossen werden können. Bis zu diesem Tag muss in der Gemeinde Mildstedt eine Anschlussquote von 68 Prozent erreicht werden, damit mit den Planungen für den Netzausbau begonnen werden kann. (mehr …)

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