Fristende 6. Juli: Jetzt an alle denken

In einem persönlichen Brief hat Oldersbeks Bürgermeister Hans-Joachim Müller sich Mitte Juni an jeden Bürger gewandt. „Es wäre unverzeihlich, wenn wir die Zeichen der Zeit jetzt nicht erkennen und als Gemeinde nicht beieinander stehen würden. Zwar haben einige Bürger inzwischen eine ganz gute Breitbandversorgung, andere im Ort aber sind abgehängt. Das liegt am Standort, an dem man seine Immobilie hat. Wir alle gemeinsam sollten daher jetzt die einmalige Chance ergreifen und an jeden Einzelnen denken. Ich selbst kann bei meiner Arbeit als Bürgermeister mit 2 Mbit/s kaum zurechtkommen“, berichtet Hans-Joachim Müller und fährt fort: „Ich bin froh, dass viele ältere Bürger inzwischen erkannt haben, wie wichtig der Ausbau des Glasfasernetzes bis in jedes Haus für unseren Ort heutzutage ist und sich daher für einen Anschluss entschieden haben.“

Das Dorf gemeinsam aufwerten
Auch in Oldersbek müssen sich 68% der Haushalte mit einem Vertragsabschluss bei der BBNG und dem Diensteanbieter TNG für den Ausbau des Glasfasernetzes in ihrer Gemeinde ausgesprochen haben. „Wir sind auf einem guten Weg. Der Gemeinderat ist sehr aktiv. Wir haben mit sehr vielen Bürgern persönlich gesprochen und sie über das Projekt informiert. Bereits seit vielen Jahren versuchen wir, unser schönes Dorf in vielerlei Hinsicht aufzuwerten. Die heute für alle dringendste Maßnahme wäre eine zukunftsfähige Anbindung an das moderne Glasfasernetz“, ist Müller überzeugt.

Vectoring ist keine Lösung
Die Konzerne, die auch in der Region aktiv sind, böten den Haushalten, laut Gemeindechef, eine auf den ersten Blick attraktive Variante an: Bis zu den grauen Telefonkabelkästen in der Straße oder den Verteilzentren für Fernsehkabel setzten die Konzerne auch auf Glasfaser. Was aber die besonders teure letzte Meile betrifft – also die Strecke bis in den Keller hinein oder gar bis in die Wohnungen – da böten die zumeist über 100 Jahre alten Kupfer-Telefonkabel mit einem DSL-Anschluss in der Regel maximale Spitzenwerte von bis zu 50 oder 100 Megabit pro Sekunde. „Das reicht heute längst nicht mehr aus, um für die zukünftigen Anforderungen gewappnet zu sein“, sagt Hans-Joachim Müller.

Letzte Termine wahrnehmen
Nur noch am 2. Juli, von 16 bis 19 Uhr, können die Oldersbeker im Gemeindehaus einen persönlichen Beratungstermin wahrnehmen. „Selbstverständlich können alle auch in den Kirchspielkrug nach Ostenfeld kommen“, bestätigt Bürgermeisterin Eva-Maria Kühl. Dort finden außerdem am Donnerstag 28.06., Dienstag 03.07. und Donnerstag 05.07., jeweils in der Zeit von 16 bis 19 Uhr, Beratungstermine statt. Darüber hinaus können weiterhin bis zum Fristende am 6. Juli Termine für Beratungen im Husumer Büro der BBNG, Industriestr. 33a, vereinbart werden. Telefon: 04841-9042880.

Fristende am 6. Juli

Wie wichtig dem Ostenfelder Gemeinderat der flächendeckende Ausbau des Glasfasernetzes ist, wird deutlich beim Blick auf dessen Aktivitäten. Nach der Einwohnerversammlung am 7. Mai, sind Bürgermeisterin Eva-Maria Kühl und Mitglieder der Gemeindevertretung persönlich und gemeinsam mit der BBNG seit Mitte Juni unterwegs, um den Bürgerinnen und Bürgern die Vorteile des Anschlusses an das zukunftsfähige Netz zu erläutern.

Nicht bis zur letzten Minute warten
„Bei unserer Tür zu Tür-Aktion erleben wir, dass die Stimmung gut ist und alle es als wichtiges Kriterium für die Gemeinde ansehen, dass das Netz bis in jedes Haus gebaut wird. Wir erleben aber auch, wie schnell die Zeit vergeht. Denn nach über sieben Wochen Laufzeit endet die Vermarktung bereits in der kommenden Woche, am 6. Juli. Das ist vielen nicht bewusst. Wir möchten gerne den Impuls geben, nicht bis zur letzten Minute zu warten“, sagt die Gemeindechefin.

Nur noch drei Beratungstermine
Die Ostenfelder können sich noch am Donnerstag 28.06., Dienstag 03.07. und Donnerstag 05.07., jeweils in der Zeit von 16 bis 19 Uhr, im Kirchspielkrug beraten lassen. Darüber hinaus können auch gerne Termine im Husumer Büro der BBNG, Industriestr. 33a, für Beratungen vereinbart werden. Telefon: 04841-9042880.

Aufklärung ist wichtig!
Um eventuell vorhandene Unsicherheiten bei den Ostenfeldern auszuräumen, begleiten Fachleute der BBNG die täglichen Touren. „Wir stehen für Fragen zur Verfügung, damit sich nicht aus reiner Unkenntnis eine ablehnende Haltung dem Projekt gegenüber manifestiert“, sagt BBNG-Geschäftsführerin Ute Gabriel-Boucsein.

Kosten bei langer Zuwegung
So ergibt sich auch in Ostenfeld für Immobilienbesitzer die Frage: Was tun, wenn die Distanz von der Grundstücksgrenze zur Hauswand länger ist, als die seitens der BBNG inkludierten 15 Meter? „Wir finden für jeden Fall die passende Lösung. Neben dem Ausschachten in Eigenregie oder gemeinsam mit den Nachbarn, kommt der Ausbau durch unseren Tiefbauer in Betracht. Die Bruttokosten pro zusätzlichen Meter belaufen sich auf ca. 40 Euro“, so Gabriel-Boucsein.

Die Zukunft lautet: Glasfaser in jedes Haus
„Die Entwicklung der Digitalisierung ist nicht aufzuhalten, wobei ein Ende nicht im Ansatz in Sicht ist. Bedenken wir nur einmal, dass es früher im Dorf zwei Telefone gab und heute jeder neben einem Festnetzanschluss mindestens ein Mobiltelefon hat. Der Ausbau ist für Ostenfelds Zukunft zwingend erforderlich“, betont Eva-Maria Kühl.

Ausbauentscheidung fällt am 12. Juli

Auch knapp drei Wochen nach Ende der offiziellen Vermarktung, ist das Interesse an einem Glasfaseranschluss seitens der Hattstedter und Wobbenbüller noch immer vorhanden. „Gerade auch aufgrund des Sonderausbaugebietes in Hattstedt, in dem wir bereits unabhängig vom Erreichen der Quote schon mit dem Verlegen von Leerrohren begonnen haben, erreichen uns weiterhin Anfragen und werden Verträge geschlossen. Das freut uns natürlich sehr, denn jeder Vertrag bringt uns dem Ausbau des gesamten Gebietes näher, insofern sind wir recht zuversichtlich“, bestätigt Ute Gabriel-Boucsein.

Wie die BBNG-Geschäftsführerin mitteilt, liegt das Erreichen der Anschlussquote von 68% in greifbarer Nähe. Allerdings müssten nunmehr kurzfristig intern Entscheidungen getroffen werden, um die im Land inzwischen knapp werdenden Tiefbaukapazitäten zu sichern. Daher wird am 12. Juli eine definitive Aussage zum Ausbau in den beiden Gemeinden kommuniziert.

Letzte Chance: Jeder Vertrag zählt
Bis zu diesem Termin können die Bürgerinnen und Bürger aus Hattstedt und Wobbenbüll weiterhin einen Glasfaseranschluss zu den aktuellen Sonderkonditionen erhalten. „Im Moment bleiben wir bei unserem Angebot, den Hausanschluss für 199 Euro zu bauen. Damit ein Vertrag zur Anschlussquote gezählt wird, ist nach wie vor Voraussetzung, dass gleichzeitig eines der günstigen flott-Pakete der TNG gebucht wird. Wir sind optimistisch, dass viele, die bis jetzt zögerlich waren, den Weg noch rechtzeitig zu uns finden werden, um diese letzte Chance wahrzunehmen“, so Gabriel-Boucsein.

Attraktiver und zukunftssicherer Standort

Unlängst trafen sich Karen Hansen, ehemalige Bürgermeisterin Horstedts, und einige Mitglieder der ehemaligen Gemeindevertretung vor dem Dorfgemeinschaftshaus „Uns Huus“. Gemeinsam hatten sie sich seit vielen Jahren mit großem Engagement für den Anschluss der Gemeinde an das zukunftsfähige Glasfasernetz eingesetzt und wollten den vor wenigen Wochen verkündeten Ausbauabschluss kurz würdigen.

Alle sind sich einig, dass „die Autobahn, die keinen Lärm verursacht“, die wichtigste Infrastrukturmaßnahme der heutigen Zeit darstellt. Mit dem Netzausbau präsentiert sich Horstedt als attraktiver und zukunftssicherer Standort, denn auch für zukünftige Entwicklungen, wie etwa im Bereich der Telemedizin, sind jetzt bereits die Weichen gestellt.

Heute sei für Privathaushalte der Breitbandanschluss nicht mehr wegzudenken. So werde es seitens der Schulen inzwischen vorausgesetzt, dass Schüler für die Recherche, um zum Beispiel ein Referat vorzubereiten, oder für den Austausch zu den Hausaufgaben, über einen stabilen und leistungsstarken Internetanschluss verfügen.

Den Gewerbetreibenden in der Gemeinde ermöglicht der Glasfaseranschluss ein effizienteres und schnelleres Arbeiten. So können große Dateien, wie sie beispielsweise Architekten verschicken, per E-Mail empfangen werden. Ohne das schnelle Internet mussten diese noch per Post auf den Weg gebracht werden. Auch die ortsansässige Kfz-Werkstatt profitiert: Die extrem großen Datenpakete, die als Softwareupdates für elektronische Auslesegeräte meist als Download zur Verfügung stehen, können jetzt innerhalb kürzester Zeit installiert werden. Darüber hinaus ist das Glasfasernetz für die intelligente Steuerung von Wind- und Solarparks unabdingbar.

„Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Unsere Erfahrung ist, dass die gebuchte Leistung garantiert beim Nutzer ankommt“, betont Karen Hansen.

Baustart für festgelegtes Gebiet

Unabhängig vom Erreichen der Ausbauquote, erfolgt derzeit der Ausbau in Hattstedt in einem bereits festgelegten Sonderausbaugebiet als strukturell bedingte Maßnahme. Die Tiefbaufirma Oellrich hat daher vor kurzem mit dem Setzen von Kabelschächten und dem Verlegen der Rohrverbände im Alten Husumer Weg begonnen. Das Unternehmen arbeitet sich bis zur Ortsgrenze Hattstedt vor, um den Ausbau im dortigen Sonderausbaugebiet fortzuführen.

„Alle Anwohner in den Straßen des Sonderausbaugebiets haben die einmalige Chance, ohne Vorliegen der Ausbauquote von 68%, einen BBNG-Glasfaseranschluss für 199 Euro zu erhalten, um bereits im Sommer mit wahlweise 500 MBit/s surfen zu können. Sie sollten, falls nicht bereits geschehen, Kontakt mit uns aufnehmen, um ihre Verträge abzuschließen“, verkündet Ute Gabriel-Boucsein. Telefon: 04841-904288-0.

Gesamtausbau im Fokus

Es bleibt das Ziel der BBNG, das Glasfasernetz im gesamten Gemeindegebiet von Hattstedt und Wobbenbüll auszubauen. „Die Gemeindevertretungen haben uns gebeten, noch bis Ende Juni alle Verträge anzunehmen, wobei die Anschlusskosten weiterhin bei 199 Euro liegen. Wenn wir die Quote erreichen, werden die Tiefbauarbeiten sofort ausgeweitet und das Netz in ganz Hattstedt und Wobbenbüll gebaut“, sagt Ute Gabriel-Boucsein.

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