Attraktiver und zukunftssicherer Standort

Unlängst trafen sich Karen Hansen, ehemalige Bürgermeisterin Horstedts, und einige Mitglieder der ehemaligen Gemeindevertretung vor dem Dorfgemeinschaftshaus „Uns Huus“. Gemeinsam hatten sie sich seit vielen Jahren mit großem Engagement für den Anschluss der Gemeinde an das zukunftsfähige Glasfasernetz eingesetzt und wollten den vor wenigen Wochen verkündeten Ausbauabschluss kurz würdigen.

Alle sind sich einig, dass „die Autobahn, die keinen Lärm verursacht“, die wichtigste Infrastrukturmaßnahme der heutigen Zeit darstellt. Mit dem Netzausbau präsentiert sich Horstedt als attraktiver und zukunftssicherer Standort, denn auch für zukünftige Entwicklungen, wie etwa im Bereich der Telemedizin, sind jetzt bereits die Weichen gestellt.

Heute sei für Privathaushalte der Breitbandanschluss nicht mehr wegzudenken. So werde es seitens der Schulen inzwischen vorausgesetzt, dass Schüler für die Recherche, um zum Beispiel ein Referat vorzubereiten, oder für den Austausch zu den Hausaufgaben, über einen stabilen und leistungsstarken Internetanschluss verfügen.

Den Gewerbetreibenden in der Gemeinde ermöglicht der Glasfaseranschluss ein effizienteres und schnelleres Arbeiten. So können große Dateien, wie sie beispielsweise Architekten verschicken, per E-Mail empfangen werden. Ohne das schnelle Internet mussten diese noch per Post auf den Weg gebracht werden. Auch die ortsansässige Kfz-Werkstatt profitiert: Die extrem großen Datenpakete, die als Softwareupdates für elektronische Auslesegeräte meist als Download zur Verfügung stehen, können jetzt innerhalb kürzester Zeit installiert werden. Darüber hinaus ist das Glasfasernetz für die intelligente Steuerung von Wind- und Solarparks unabdingbar.

„Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Unsere Erfahrung ist, dass die gebuchte Leistung garantiert beim Nutzer ankommt“, betont Karen Hansen.

Alle Teilnehmer am Netz!

„Die Tiefbauarbeiten in Horstedt betrafen 258 Häuser. Insgesamt wurden 299 Hausanschlüsse gelegt, von denen einige wenige erst vor kurzem in Betrieb genommen werden konnten“, erklärt Jana Hünefeld, zuständig bei der BBNG für die Bauüberwachung LWL (Lichtwellenleiter). Gemeinsam mit Horstedts Bürgermeisterin Karen Hansen und dem Vorsitzenden des Bauausschusses, Jens-Peter Hansen, nutzte sie bei einem Fototermin die Gelegenheit, um einen Blick in das zentral vor Ort installierte Multifunktionsgehäuse (MFG) zu werfen.

Mit einer gehörigen Portion Weitsicht und Mut haben die Gemeindevertreter sich seit vielen Jahren für den Anschluss an das zukunftsfähige Glasfasernetz stark gemacht. „Bereits seit der ersten Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2009 wollten wir das Thema umsetzen. Bei den meisten Bauarbeiten haben wir daher Leerrohre mitverlegt. Schließlich liegen bei dieser Infrastrukturmaßnahme 70 Prozent des Geldes in der Erde. Sind Leerrohre vorhanden, kann man diesen Aufwand entsprechend begrenzen“, betont die Bürgermeisterin. „Daher war es auch beim Bau unseres Wärmenetzes im Jahr 2013 für alle Beteiligten selbstverständlich, hierauf zu achten“, berichtet Jens-Peter Hansen. Die Leerrohre wurden mit dem Ausbau durch die BBNG übernommen.

Dabei war es kein leichtes Unterfangen, die Baumaßnahme in der Gemeinde umzusetzen. „Horstedt erstreckt sich auf einer Fläche von fast 12 Quadratkilometern, mit einzelnen Gehöften und Häusern in Randlagen sowie Windparks. Da wir unser Netz garantiert flächendeckend bauen, hatten wir einiges an Leitungskilometern zu stemmen. Auch die Genehmigungsverfahren für das Kreuzen von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen waren sehr aufwändig“, sagt Jana Hünefeld.

Die 790 Einwohner Horstedts verfügen heute über eine Versorgung mit schneller Glasfasertechnik, auf die viele Gemeinden in der Bundesrepublik mit Sicherheit neidisch sind: „Meine Kinder leben in Flensburg und Hamburg und wir sind besser versorgt als sie“, so Karen Hansen. Heute sind über 90 Prozent aller Horstedter Haushalte an das Netz der BBNG angeschlossen. „Man hört nichts mehr, das ist ein gutes Zeichen, und wenn man das Thema mal anspricht, gibt es ausnahmslos positive Rückmeldungen“, freut sich die Gemeindechefin.

Jetzt startet die Vorvermarktung in Horstedt.

Die Auftaktveranstaltung findet am Do.  03.03.2016 um 20:00 Uhr in der Gaststätte Carstens, Hauptstraße 28, Horstedt, statt. Der Gemeinderat und die BBNG sowie die TNG Stadtnetz GmbH , Kiel laden alle interessierten Bürgerinnen aus Horstedt ein, sich im Detail zu informieren , wie die Gemeinde das schnelle Internet der BBNG erhalten kann. Als erstes gilt es , die Mindestanschlussquote von 68 % zu sichern.
Das heißt, dass  sich von den insgesamt 341 Haushalten in Horstedt 232 Haushalte für das Netz entscheiden müssen.

Bereits heute sind 74 Horstedter  Gesellschafter der BBNG.

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